Projektleitung
Prof. Dr. Matthias Berking
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Hugo Trevisi Fuentes, MSc. Psych., M.A. Ed.
Beschreibung
Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge, gibt es derzeit (2011) ungefähr 450 Millionen Menschen, die an einer psychischen Störung leiden. Obwohl das Forschungsfeld der Klinischen Psychologie bereits einige Behandlungsmöglichkeiten dagegen kennt, bleiben bisher die Erfolge und damit die Effektivität jener Möglichkeiten noch hinter den Erwartungen zurück. Einige dieser Einschränkungen gegen eine entspechende Effektifität sind: die hohe Nachbehandlungs- bzw. Rückfallquote, ein mangelnder Zugang zur richtigen, forschungsorientierten Behandlung, geringe Kosteneffiziens, und im Allgemeinen gibt es keine transdiagnostischen Behandlungen. Deswegen sind neue Forschungsalternativen in der Klinischen Psychologie und Psychotherapie notwendig, um diese Probleme anzugehen/ zu thematisieren.
Selbstunterstützung und ihre drei Subkomponenten (Selbst-Mitgefühlt, Selbst-Motivation und aktives Selbst-Steuern) beziehen sich auf die psychologischen und verhaltensbezogenen Fähigkeiten der Menschenen, um Gemütsverfassungen zu leiten, je nachdem, wie die verschiedenen Teile des Selbst zusammenwirken. Das allgemeine Forschungsziel will die Beziehungen zwischen Selbstunterstützung und psychischer Gesundheit klären. Um dieses Ziel zu erreichen, fokussiert sich die Forschung auf die folgenden spezifischen Ziele: Erstens, die Entwicklung einer Theorie/Hypothese, um die Beziehungen zwischen Selbstunterstützung und psychischer Gesundheit zu erklären. Zweitens, die Entwickelung eines validen und zuverlässigen Instruments, um die Selbstunterstützung zu messen. Drittens, die Verwendung dieses Instruments, um die Theorie/Hypothese schließlich zu beweisen. Und Viertens, das Durchführen und Evaluieren transdiagnostischer Interventionen mit klinischen und nicht-klinischen Strichproben, die auf eine Verbesserung der Selbstunterstützung fokussiert sind.