Projektleitung
Prof. Dr. Matthias Berking
Förderung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Kooperationen
Multicenter Studie mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Mitarbeiter
Eva Eichler (M.Sc.Psych)
Beschreibung
Emotionsregulationsdefizite werden generell als wichtige, auslösende und/oder aufrechterhaltende Faktoren verschiedener psychischer Störungen erachtet. Bei der Binge-Eating-Störung (BES), die durch das wiederholte Auftreten von Essanfällen gekennzeichnet ist, gehen zumeist negative, emotionale Zustände den Essanfällen voraus. Bislang ist der genaue Zusammenhang zwischen emotionalen Kompetenzen und Essanfällen jedoch nur unzureichend erforscht. In einer kontrollierten, randomisierten Interventionsstudie soll nun an 120 PatientInnen mit der Binge-Eating-Störung untersucht werden, ob die BES-Symptomatik durch das Training emotionaler Kompetenzen (TEK; Berking, 2010) reduziert werden kann. Im TEK werden den PatientInnen in einem Gruppensetting Kompetenzen zum adäquaten Umgang mit Emotionen gemäß des TEK-Modells vermittelt (Entspannung, bewertungsfreies Wahrnehmen, Akzeptanz und Toleranz, Selbstunterstützung, Analysieren und Regulieren von Emotionen); die Vergleichsgruppen (Wartekontrollgruppe, normalgewichtige Kontrollgruppe) erhalten keine Interventionen. Die Wirksamkeit des TEK in Bezug auf eine Reduktion der BES-Symptomatik wird zu zwei Messzeitpunkten, direkt nach dem 8-wöchigen Training und in einem Follow-Up sechs Monate später, erfasst. Die Datenerhebung erfolgt mittels diagnostischer Interviews, Fragebogen, Ecological Momentary Assessment (EMA; iPod-Befragungen im Alltag) sowie experimentellen Untersuchungen.
Keywords
Binge Eating Disorder, Essstörungen, Emotionsregulation, Training emotionaler Kompetenzen
Aktueller Stand
Datenauswertung
Veröffentlichungen
bislang keine